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E wie "Ey, kannst du mal"

Am Beispiel Händewaschen sehen wir gerade sehr schön: Wenn wirklich mal ein ganzes Dorf an einem Strang zieht, dann klappt das.

Postkarte mit Schriftzug "Amore" und Filzbuchstabe "E" an Pinnwand
E - auch für "Eine für alle, alle für eine"

In unserem Fall ist das Dorf die Stadt München beziehungsweise all ihre Vertreter. Die Erzieherinnen im Kindergarten, die Lehrerinnen und Lehrer an allen Schulen, die wir gerade besuchen (oder auch nicht besuchen), sämtliche Nachbarn und Nachbarskinder, Geschwister und Großeltern. Ob groß oder klein, jung oder alt, Typ Waschbär oder Typ Dreckspatz - Alle erinnern sich gegenseitig, bis nun auch die Allerletzte mühelos den Weg zum Waschbecken geht, sowie sie nach Hause kommt.


Mein Dank und ordentlich Applaus


Wenn echt mal alle mit anpacken, spare ich mir ein dickes, fettes Stück Erziehungsarbeit. Genau genommen sind das rund 146 „Händewaschen nicht vergessen!“ pro Tag,

weitere 111 „Erst mal die Hände waschen, bitte!“

und noch mindestens 37 weitere „Ey, kannst du mal“,

die dann schon deutlich gereizt im Ton und gerne ergänzt um einen nachdrücklichen Wenn-Begleitsatz oder gleich den wüsten Fingerzeig in Richtung Waschbecken.


Endlich stehe ich nicht mehr meckernd in der Tür, wenn meine Kinder nach Hause kommen. Das fühlt sich großartig an! Und ich möchte allen Beteiligten meinen herzlichen Dank aussprechen. Seit ihr alle mitmacht, bin ich in Sachen Händehygiene allenfalls noch dafür zuständig, dass ein Seifenspender am Waschbecken bereitsteht und ein Hocker. Im Idealfall hänge ich noch ein frisches Handtuch daneben. Aber selbst das haben meine Kinder mittlerweile gelernt! Sie finden selbstständig das Fach mit den frischen Handtüchern. Ich bin sehr stolz.


Wenn ich nun noch um Unterstützung an ein paar wenigen anderen Stellen bitten dürfte:


… Wir stellen die Straßenschuhe in das dafür vorgesehene Schuhregal.

…Wir hängen unsere Jacke an den dafür vorgesehenen Garderobenhaken.

…Wir schließen Türen hinter uns und den Klodeckel nach dem Toilettengang.

Achja, und: …Wir räumen nach dem Essen unsere Teller ab.


Es wäre einfach unglaublich schön, wenn ich mir Sätze beginnend mit „Ey, kannst du mal“ ein für alle mal sparen könnte. Hey Dorf, das schaffen wir doch: Schuhe rein, Jacke ran, Deckel runter, Teller raus. Mit dem Händewaschen klappt’s doch jetzt auch!


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